Die Arbeit als Kranführer/-in ist ein interessanter Beruf. Obwohl Kranführer von einer isolierten Kabine im Baukran aus arbeiten, ist jeder Tag aufregend. Um in so schwindelerregender Höhe zu arbeiten, ist einiges an Mut erforderlich, denn man muss schwindelfrei sein und keine Angst haben. Dieser Beruf verlangt auch körperliche Fitness. Kranführer/-innen müssen täglich mindestens zweimal auf ihren Kran hinauf- und wieder herunterklettern.
Kranführer-Ausbildung: Was kann man erwarten und welche Voraussetzungen sind erforderlich?
Als Kranführer/-in steuern Sie riesige Maschinen und bewegen tonnenschwere Lasten im Handumdrehen. Die verschiedenen Objekte können Bauelemente, Brückenteile oder das Entladen von Containern und Schiffen sein. Dieser Beruf erfordert Präzisionsarbeit. Sicherheit ist hier das oberste Gebot. Deshalb ist eine fundierte Ausbildung notwendig, um sich als Kranführer/-in zu qualifizieren und am Kran arbeiten zu können. Ausserdem sind Kranführer nicht nur für das Transportgut verantwortlich, sondern übernehmen wie jeder, der mit Maschinen arbeitet, auch die Verantwortung für die Pflege und Wartung ihres Arbeitsgeräts.
Die Ausbildung zum/zur Kranführer/-in ist in der Schweiz keine traditionelle Berufsausbildung. Dieser Job ist für Leute, die bereits praktische Erfahrungen in der Baubranche gesammelt haben und sich beruflich neu orientieren oder weiterentwickeln wollen. Durch eine Ausbildung zum Kranführer/-in können Sie auch ihren Verdienst verbessern. Im Durchschnitt verdient ein Kranführer in der Schweiz etwa 62.000 Franken.
Das Bedienen von Turmdreh- und Fahrzeugkränen ist mit einem Kranführerschein verbunden. Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Mindestalter von 18 Jahren;
- Gute körperliche Verfassung;
- Einwandfreie mündliche und schriftliche Kenntnisse der Landessprache;
- Abgeschlossener Grundkurs;
- Mindestens ein Jahr praktische Erfahrung in der Baubranche.
Ausbildungsmöglichkeiten
Das Steuern von Kränen wird in die prüfungspflichtigen Kategorien A, B und C eingeteilt. Die Ausbildung zum Kranführer ist in der Schweiz eidgenössisch geregelt. Nur mit einem Kranführerschein der jeweiligen Kategorie darf man die entsprechenden Baumaschinen steuern. Zur Kategorie A gehören mobile Geräte wie Auto-, Raupen- oder Lastwagenkräne. In der Kategorie B wird mit fest installierten Turmdrehkränen wie Obendreher- und Untendreherkränen gearbeitet, die hauptsächlich im Hochbau eingesetzt werden. Hier verständigen sich Kranführer/-innen mit dem am Boden arbeitenden Personal per Funk oder Handzeichen. Vor Inbetriebnahme des Krans führt der/die Kranführer/-in etliche Funktionskontrollen durch. Die Kategorie C (ohne Kranführerschein, aber mit Ausbildungspflicht) umfasst Hallen- und Portalkräne.
Angehende Kranführer/-innen müssen eine mündliche, schriftliche und praktische Prüfung ablegen. Danach können sie im Baugewerbe, der Metall- oder der Holzindustrie arbeiten.
Anforderungen und Fähigkeiten
Verantwortungsbewusstsein: Verantwortung für Materialien und Personen.
Zuverlässigkeit: Verlässlichkeit bei der Arbeit.
Selbstständiges Arbeiten: Arbeit effektiv erledigen und Anweisungen befolgen.
Risikobewusstsein: Risiken einschätzen und Entscheidungen treffen.
Kommunikationsfähigkeit: Kommunikation über Funk und Handzeichen.
Konzentrationsfähigkeit: Sich während der Arbeit nicht ablenken lassen, um Unfälle zu vermeiden.
Körperliche und geistige Eignung: Fit und schwindelfrei sein, gutes Sehvermögen haben.
Technische Fähigkeiten: technisch versiert sein und regelmässige Inspektionen durchführen.
Belastbarkeit und Resilienz: Auch in brenzligen Situationen handlungsfähig bleiben und die richtigen Entscheidungen treffen.
Fazit
Die Arbeit als Kranführer/-in ist interessant und macht Spass. Der Erwerb eines Kranführerscheins kann ein vernünftiger Karriereschritt sein, der sich auch finanziell lohnt.